Parallels Desktop: Immer noch Einschränkungen bei macOS unter Apple Silicon

Eigentlich könnten virtuelle Macs mit Parallels auf einem Rechner mit M-SoC sehr nützlich sein. Doch die Liste der Einschränkungen bleibt lang.

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Parallels Desktop auf dem Mac

Parallels Desktop auf dem Mac: Eines der Probleme ist die fehlende USB-Unterstützung für macOS-VMs. Unter Windows 11 geht es.

(Bild: Parallels)

Lesezeit: 2 Min.

Auch die neueste Version von Parallels Desktop, das im vergangenen Sommer erschienene Update 19, das zu macOS 14 alias Sonoma kompatibel ist, hat Probleme mit virtuellen macOS-Maschinen auf Apple-Silicon-Rechnern. Die Liste der Einschränkungen ist lang und kann dafür sorgen, dass die Funktion nicht sinnvoll verwendet werden kann.

Parallels Desktops erlaubte es schon auf Intel-Macs, macOS zu virtualisieren. Das ist beispielsweise sehr nützlich, wenn man ältere Versionen nach wie vor nutzen möchte – oder aber eine frischere macOS-Variante testen will, ohne sie als Hauptbetriebssystem zu verwenden. Zwar war die Unterstützung stets schlechter als die Virtualisierung von Windows, ließ sich jedoch im Alltag gut gebrauchen.

Mit dem Übergang auf ARM-Chips musste sich auch Parallels Desktop anpassen. Das Problem: Trotz der Tatsache, dass es Apple-Silicon-Macs nun schon seit bald vier Jahren gibt, fehlen noch immer zentrale Funktionen. Parallels (beziehungsweise seine Mutter Alludo (vormals Corel), scheint sich mehr für die ARM-Version von Windows zu interessieren. Ob sich das künftig in absehbarer Zeit ändert, bleibt unklar.

Laut Parallels kann man so beispielsweise derzeit keinerlei USB-Geräte unter macOS-VMs nutzen – sie tauchen einfach nicht auf (unter Windows: kein Problem). An interner Hardware werden nur Maus/Trackpad und Tastatur unterstützt, weder externe Medien noch Webcams sind verwendbar. Man kann kein Drag & Drop aus dem Mac nutzen. Die Zeit samt Zeitzone (oder überhaupt Ortsdaten) wird nicht übergeben und auch nicht synchronisiert. Die Parallels-Desktop-Snapshot-Funktion fehlt für macOS-VMs genauso wie der beliebte Coherence-Modus, der eine VM mit dem Host-Mac integriert. Möchte man in der macOS-VM eine Apple-ID nutzen, um beispielsweise auf iCloud zuzugreifen, ist dies nicht möglich – warum genau, sagt Parallels nicht. Schließlich gibt es eine ganze Reihe von Drittanbieter-Apps, die in der VM nicht laufen, weil es Kompatibilitätsprobleme gibt.

Parallels gibt für die meisten Probleme Apple selbst die Schuld. Man sei auf ARM-Macs gezwungen, Apples Virtualization-Framework zu verwenden. Auf Intel-Maschinen geht demnach deutlich mehr. Parallels empfiehlt, sich mit Schwierigkeiten bei Drittanbieter-Apps direkt an den Apple-Support zu wenden.

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(bsc)